Kunst aus Luxemburg: Ausstellung mit Arbeiten der Malerin Stéphanie Uhres vom 28. August bis 25. September in der Alsdorfer Stadtbücherei – Midissage zum Europafest am Freitag, 11. September, 19 Uhr
Zum Europafest 2015 mit dem Partnerland Luxemburg präsentiert der Kunstverein Alsdorf in Zusammenarbeit mit der Stadt Alsdorf und dem Partnerschaftskomitee der Stadt Alsdorf Arbeiten der Malerin Stéphanie Uhres in der Galerie der Stadtbücherei Alsdorf.
Stéphanie Uhres, 1980 in Luxemburg geboren, verpflichtet sich nach Ihrem Studium in Bonn der realistischen Malerei, vor allem dem Porträt. Bei ihren Werken handelt es sich aber nicht um eine ausschließliche Darstellung der Wirklichkeit. Oftmals erschafft die Künstlerin eine neue Realität mit spontan-malerischen Elementen, vor allem in der Flächendarstellung des Hintergrunds. Die Figur ist umgeben von Farbraum, um klar zu stellen: Es geht um reine Malerei, um die Illusion von Raum und Realität. Die wässrige Farbe braucht keine Formen, sie folgt der fabelhaften Manier des Aggregatzustandes. So verbindet sich Wirklichkeit mit traumartigen Farbflächen und erzählt eine von gesellschaftlichen Themen inspirierte Geschichte, während sie Fragen aufwirft. Das Interessante ist das Banale, die Menschen in ihrer Umgebung. Stéphanie Uhres möchte Irritationen schaffen: Das Angedeutete und nicht Dargestellte lässt dabei eigene Interpretationen zu.
Gleichzeitig ist Malerei Entschleunigung - vor allem die figürliche. Viele Schichten modellieren den Menschen und gehen dabei in die Tiefe. So entsteht ein Wechselspiel von Oberfläche und Bedeutung. Die Dualität zwischen Realismus und Fluidität zeichnet ihre Auseinandersetzung mit der Malerei und dem aktuellen Zeitgeschehen aus. „Friss oder stirb“ ist eine Hymne an das Leben und den Tod: Alleine Glück und Unglück der Geburt in einer Erdregion entscheidet über den Fortbestand oder Niedergang. Dies ist unveränderbar, zur Not kommt der Hunger-, Seuchen- oder Kriegstod. Anstelle einer Vernissage lädt der Alsdorfer Kunstverein und die Stadt zur Midissage am Freitag, 11 September, 19 Uhr, ein. Bürgermeister Alfred Sonders und die Gäste aus den Partnerstädten werden ebenso wie zahlreiche Kunstfreunden anwesend sein.