Wasserturm, Hubertusstraße – Baudenkmal Nr. 25 der Stadt Alsdorf
Der um 1910 für das Wasserwerk errichtete Wasserturm in Alsdorf besaß zu Anfang auf einem gemauerten Ziegelschaft einen schmiedeeisernen Kugelbehälter von 350 m3 Fassungsvermögen. ImJahre 1935 beschloss das Wasserwerk des damaligen Kreises Aachen, die Behälterkapazitäten von 350 m3 auf 1.000 m3 durch Umbau des vorhandenen Turmes zu erhöhen. In den Jahren 1935/36wurde der neue Intze I‐Behälter aufgestellt und gefüllt. Bei dem heute erhaltenen Wasserturm handelt es sich um einen 1.000 m3 fassenden Intze‐Behälter,wie ihn der in Aachen an der Technischen Hochschule lehrende Prof. Otto Intze seit den früheren 80er Jahren des 19. Jahrhunderts entwickelt und in einer Reihe von Varianten (Intze I, Intze II)verbessert hat.
Die Firma Klönne errichtete in Alsdorf einen Intze I‐Behälter mit zentralem Fahrrohr (Durchstieg) mit Kugelsegment‐Abdeckung und einem Kegel‐/Kugelsegmentbogen. Außer durch den Einbau neuerInstallationen und einer statischen Verstärkung wurde der Turmschaft im Wesentlichen unverändert beibehalten. Der insgesamt 39,5 m hohe Alsdorfer Wasserturm mit seinem unverkleideten Hochbehälter stellt sich als klassischer Intze‐Behälter dar. In der Kette der seit 1883 entwickelten Behälter dieser Bauart dürfte er eines der spätesten Exemplare sein.Neben seinem Wert als Baudenkmal der Stadt Alsdorf besitzt der Turm für die Stadt auch einen wahrzeichenhaften Charakter.
CINETOWER Kinopark Alsdorf
Im Jahr 1997 erhielt der historische Wasserturm ein neues Innenleben. Die Alsdorfer Kinofamilie Stürtz, die bereits seit den 1930er-Jahren für Alsdorf Kinogeschichte schrieb, entwickelte die Idee, am gleichen Standort bzw. in unmittelbarer Nähe, eine völlig neue Art von Kino- und Freizeiterlebnisraum aufzubauen. Wenige Meter von den bestehenden Kinos in der Rathausstraße entfernt, bot sich der inzwischen nicht mehr genutzte, alte Wasserturm mitten im Herzen von Alsdorf als ideale Fläche für die Realisierung eines solchen Projektes an. Gleich von Anfang an war klar, daß hier auf keinen Fall "irgendein Multiplex-Kino" entstehen würde. Erfahrungen aus mehr als 70 Jahren Kino-Tradition und der Wille, vor allem durch die Zufriedenheit der Gäste langfristig erfolgreich zu sein, ließen das Projekt CINETOWER Kinopark Alsdorf heranreifen. In weniger als 10 Monaten Bauzeit ist ein Freizeit-Komplex entstanden, der in der Region - in ganz NRW - in dieser Form einzigartig ist. Den Besuchern wird aber eben nicht nur Kino (mit über 2.000 Sitzplätzen) in perfektester und luxuriösester Form angeboten, sondern Freizeit-Vergnügen weit über die Leinwandbetrachtung hinaus.
Mehr Informationen:
www.cinetower.de