Sehenswürdigkeiten
Der Strukturwandel hat in Alsdorf sehenswerte Spuren hinterlassen. Das Gesicht der Stadt ist vielerorts geprägt durch eine reizvolle Verbindung von Alt und Neu, von Bergmannstechnik und moderner Industrie, von alten Zechengebäuden und junger Architektur. Ein spannender Kontrast, der vor allem im Zentrum auf Schritt und Tritt augenfällig ist. Im Annapark etwa, wo sich das Rasenband mit seiner klaren Geometrie und den markanten Treppenstufen zwischen dem Fördergerüst und der Kraftzentrale erstreckt. Wer hier entlang spaziert, der wandelt zwar auf neuen Wegen – aber stets geht es dabei entlang der Bergbaugeschichte.
Ganz in der Nähe findet sich der Denkmalplatz, der heute schöner ist denn je. Ein großer, offener Platz ist im Herzen der Stadt entstanden, auf dem die Alsdorfer gerne feiern. Hier pulsiert bei Stadtfesten das Leben und hier finden sich sehenswerte Skulpturen wie der „Dreiklang“ mit seiner dynamischen Form. Sind es Flügel oder ist es eine Welle? Das kann jeder Betrachter für sich herausfinden, der durch die kleine Allee aus Stadtbirnen zu diesem Kunstwerk gelangt. Der Heggeströfer, der Karnevalsbrunnen vor der Stadthalle oder der Brunssumer „Brikkebakker“ auf dem Bankenplatz – überall finden sich im Stadtbild besondere Hingucker. Das ist in den einzelnen Ortsteilen nicht anders. Jeder hat seinen eigenen Charakter, seinen eigenen Charme. Vom Alten Gericht in Warden mit seiner Fachwerkarchitektur, über das Schloss Ottenfeld bis zu den alten Straßen der Bergarbeitersiedlung Busch mit ihren typischen Wohnhäusern der Kumpel.
Unbedingt sehenswert ist natürlich auch das Wahrzeichen der Stadt: die Alsdorfer Burg. Ebenso historisch wie modern präsentiert sie sich heute. Der jüngst sanierte Blickfang ist Herzstück eines Parks mit altem Baumbestand, der auf zahllosen Fotos verewigt worden ist. Auch die Kriegergedächtniskapelle mit der hohen Mariensäule ist an der Burg zu sehen.
Wie man alten Gebäuden neuen Reiz und neue Möglichkeiten abgewinnt und sie nutzt, wird auch am ehemaligen Wasserturm deutlich. Der ist heute weithin bekannt als „Cinetower“ und bietet moderne Kinosäle, Gastronomie und Disco-Betrieb. Und wo früher einmal Kohle gefördert wurde, entsteht das Energeticon, das die gesamte Geschichte der Energie anschaulich präsentieren will. Vom fossilen Energieträger bis zur regenerativen Energiequelle von Morgen. Museum, Kulturstätte und Veranstaltungsbühne in einem ist dieses Gelände, auf dem die Technik von heute der Architektur von gestern neues Leben eingehaucht hat.
Aus Alt mach neu – dieser Grundsatz macht Alsdorf erfolgreich. Und er kann sich sehen lassen.