Die Städtischen Chöre Alsdorf
Mit neuem Konzept in die Zukunft
Nach dem schweren Abschied des langjährigen Chorleiters Günther Kerkhoffs mussten sich die Städtischen Chöre Alsdorf neu aufstellen.
Der Weggang von Kerkhoffs, der den Chor gegründet und geprägt hat, stellte in vielerlei Hinsicht eine Zäsur dar, ein Neuanfang musste her. Der in der Region sehr geschätzte und renommierte Chorleiter Jeremy Hulin konnte gewonnen werden. Hulin übernahm den städtischen Klassikchor in Alsdorf nach dem Abschied von Chordirektor Günther Kerkhoffs, der den städtischen Chor Alsdorf in den vergangenen Jahrzehnten leitete, aufbaute und zu unzähligen Höhepunkten führte, die nicht nur dem Alsdorfer Publikum in allerbester Erinnerung sind.
Die Stadt bietet jetzt zwei Genres für Sängerinnen und Sänger an: den Klassikchor unter der Leitung von Jeremy Hulin und den Popchor unter der Leitung von Vera Kerkhoffs-Creutz und Mathias Brede. „Damit haben wir ein sehr interessantes und abwechslungsreiches Angebot für alle, die gern singen in unserer Stadt“, freut sich Bürgermeister Alfred Sonders über das gelungene Konzept, das den städtischen Chor in die Zukunft führen soll. „Ich freue mich ganz besonders, dass wir mit Jeremy Hulin einen so versierten Nachfolger für unseren Chordirektor im Klassikbereich finden konnten“, betont der Verwaltungschef.
Hulin ist als ehemaliger stellvertretender Musikdirektor am Stadttheater Aachen ein absoluter Profi und in der gesamten Region bestens bekannt und vernetzt. Ein Glücksgriff für Alsdorf. Hilfreich natürlich auch, dass Jeremy Hulin bei der Städtischen Eschweiler Musikgesellschaft den Chor und das Orchester leitet und so die Fäden für weitere Kooperationen in seinen Händen hält.
Und auch auf Vera Kerkhoffs-Creutz hält Sonders große Stücke: „Sie hat uns schon in der Vergangenheit gemeinsam mit ihrem Chor in die Welt der Popmusik geführt. Die Konzerte reißen die Zuschauer mit. Ihre Sängerinnen und Sänger sind begeistert, gerade für junge Menschen ist das ein interessantes Angebot.“
Klar ist: „Wir wollen die Chormusik weiter fördern. Das hat in Alsdorf eine jahrzehntelange Tradition. Musikalische Bildung ist gerade in der heutigen Zeit ein wunderbarer Ausgleich, ein unschätzbares Gut“, weiß Sonders, der selbst ein begeisterter Chorsänger und im Männergesangsverein Broicher Siedlung der jüngste Sangesbruder ist. Das Singen in der Gemeinschaft, das Miteinander im Chor, das Abschalten nach einem stressigen Tag, wenn es nur noch um Musik und die richtigen Töne geht: "Das alles wollen wir in Alsdorf beibehalten, unseren Bürgerinnen und Bürgern stehen alle städtischen Chorabteilungen offen." Aktuell wird an einem neuen Angebot für Kinder gefeilt. „Nachwuchsförderung ist wichtig und das A und O für einen starken Chor“, ist Sonders überzeugt. Nicht zu vergessen: Kooperation. Gemeinsam mit der Stadt Eschweiler Musikgesellschaft kann der Klassikchor stimmgewaltig und in bester Qualität einzigartige Werke wie die Johannespassion auf die Bühne bringen und das Publikum überzeugen, sich in die Herzen singen. „Wunderbar!“
Fotos: Sven Droste