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Erfolg für Alsdorf und Roda: Frischgebackene Weltmeister im Tischfußball


Erneut verewigt: Karl-Heinz Gebhardt (vorne rechts) und Manfred Görtges (links) trugen sich im Beisein von Bürgermeister Alfred Sonders (hinten rechts) und Dr. Benjamin Fadavian ins Gästebuch der Stadt Alsdorf ein.

Knapp ein halbes Jahr ist es erst her. Im März hatte sich Karl-Heinz Gebhardt als frischgebackener Deutscher Meister im Tischfußball im Amtszimmer von Bürgermeister Alfred Sonders in das Gästebuch der Stadt eingetragen. „Wenn Sie dann mal die Weltmeisterschaft gewinnen, können wir uns gerne wiedersehen“, scherzte Sonders seinerzeit. Und dieses Wiedersehen gab es schon jetzt!
Im spanischen Saragossa hat der 65-jährige Alsdorfer im Doppel mit Manfred Görtges den WM-Titel in der Altersklasse U63 abgeräumt. Es ist der größte Erfolg des durchaus von Titeln verwöhnten Duos, das für die Tischfußball-Abteilung von Alemannia Aachen spielt. 1.400 Sportlerinnen und Sportler hatten sich insgesamt für die Teilnahme qualifiziert. „Das ist schon ein riesiges Ereignis, das so nur alle drei Jahre stattfindet“, beschrieb „Kalle“, wie er am Tisch nur genannt wird und wie es auf seiner Trainingsjacke steht, die WM-Teilnahme. Dass er gemeinsam mit „Manni“ so großartig auftrumpfen würde, war zunächst nicht zu ahnen. Denn gegen die Titelverteidiger aus England, denen sie im Finale begegneten, hatten sie in der Vorrunde noch haushoch verloren. Es waren vielleicht die Nerven und die Souveränität, die am Ende den Ausschlag gaben. Das Duo spielt immerhin seit mehr als 30 Jahren zusammen, kennt einander in- und auswendig. „Wenn Manni neben mir nur kurz zuckt, weiß ich sofort, wie er den nächsten Ball spielen wird.“ Dass die beiden nicht von Beginn an den Titel geglaubt haben, beweist auch ihre Flugbuchung. Denn erst einen Tag nach ihrem Rückflugdatum fand in derPabellón Príncipe Felipe-Halle, in der sonst Basketball gespielt wird, die offzizielle Siegerehrung statt. „Also haben wir leider dieses Spektakel und unsere Nationalhymne verpasst“, bedauert Manfred Görtges, der sich aber gut mit der Medaille trösten kann. Zu der gratulierte im Amtszimmer auch Sonders‘ Amtskollege Dr. Benjamin Fadavian, denn Görtges lebt in Herzogenrath. „Sie beide sind Sportler, auf die jeder Bürgermeister nur stolz sein kann“, lobte Fadavian. So trugen sie sich zunächst einmal in das Gästebuch der Stadt Alsdorf ein – doch es ist nicht ausgeschlossen, dass ein Buch dann in drei Jahren in Herzogenrath wieder aufgeklappt wird. Karl-Heinz Gebhardt; „Die Titelverteidigung steht bei uns jedenfalls ganz klar auf der Agenda!“ 
(apa 01.09.2025)
© Stadt Alsdorf