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Volle Konzentration: Karl-Heinz Gebhardt ist Deutscher Meister im Tischfußball


Eingetragen: Bürgermeister Alfred Sonders schlug das Gästebuch für Karl-Heinz Gebhardt auf, der zum Empfang von seiner Frau Arlene Gebhardt-Poßberg begleitet wurde.

Die mentale Stärke ist entscheidend. „Am Tisch geht es immer um volle Konzentration, vor allem der Kopf muss mitspielen!“ Bei Karl-Heinz Gebhardt spielt er mit. Jüngst hat der 64-jährige Alsdorfer sich einen Deutschen Meistertitel im Tischfußball gesichert. Sein erster ist es nicht.
Bei der Deutschen Meisterschaft in Saarbrücken hat er in der Altersklasse Ü63 gemeinsam mit dem Kohlscheider Manfred Görtges im Doppel abgeräumt. Seit rund einem Jahr spielt das Duo für die Tischfußball-Abteilung der Alemannia Aachen, angefangen hatte Karl-Heinz Gebhardt aber schon 1975, damals noch in Frelenberg. Erfolge stellten sich rasch ein. Schon 1980 sicherte er sich einen Deutschen Meistertitel in der Einzelwertung, bis heute kommt er auf fünf Einzeltitel, einen im Doppel und einen in der Mixed-Wertung. Das geht nicht ohne Training. Einen Fußballtisch der Firma Leonhart, auf dem hierzulande auch Turniere ausgetragen werden, hat er in der Garage stehen. In die zieht er sich zwei, drei Mal pro Woche abends für mindestens zwei Stunden zum Training zurück und übt vor allem die Übergabe von der Stange mit fünf „Puppen“, wie die Spielfiguren genannt werden, zu der Stange mit drei Puppen, von der aus in der Regel Tore erzielt werden. Der spielentscheidende Part. „Da muss jeder Millimeter bei der Ballabgabe stimmen“, sagte der Meister im Amtszimmer von Bürgermeister Alfred Sonders, der ihn anlässlich des jüngsten Erfolges ins Rathaus eingeladen hatte. Womöglich kommt bald ein weiterer Erfolg hinzu, denn durch den jüngsten Titel hat sich Karl-Heinz Gebhardt für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft qualifiziert, die Ende Juni im spanischen Saragossa stattfindet. Noch ist allerdings fraglich, ob er teilnimmt, denn sein Doppel-Partner kann ihn nicht begleiten. „Wenn ich einen anderen Spieler mit den nötigen Fähigkeiten finde, würde ich schon gerne antreten!“ Er sei optimistisch, dass das gelingt. Ein Wiedersehen in seinem Amtszimmer sei also nicht ausgeschlossen, wünschte ihm Alfred Sonders viel Glück für die mögliche Teilnahme.
(apa 05.03.2025)
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