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Bedarfsgerechter Energiemix: "Anna 4.0" geht in die Umsetzungsphase


Förderbescheid überreicht: Dr. Thomas Wilk, Regierungspräsident der Bezirksregierung Köln (Mitte), hat die Finanzmittelzusage der NRW-Landesregierung an Ralf Kahlen, Geschäftsführer der Stadtwerke Alsdorf GmbH, überreicht.

Die Planung hat schon vor geraumer Zeit konkrete Form angenommen – nun steht auch das Geld zur Verfügung, sie umzusetzen.
Mit 5,4 Millionen Euro fördert die nordrhein-westfälische Landesregierung das Projekt „Anna 4.0“. In dessen Kern steht die Energieversorgung des neuen Annabades und des Energeticons sowie von Ladestationen für E-Mobilität durch Nutzung regenerativer Quellen wie Wind und Sonne. Den entsprechenden Förderbescheid hat jetzt im Rahmen einer kleinen Feierstunde der Leiter der Bezirksregierung Köln, Regierungspräsident Dr. Thomas Wilk, dem Geschäftsführer der Stadtwerke Alsdorf GmbH, Ralf Kahlen, überreicht. 
„Anna 4.0“ soll ein weiterer Baustein im Zuge des Strukturwandels auf dem ehemaligen Zechengelände sein, für den viele Beteiligte ab 2020 einiges an Planungs- und Antragstellungsarbeit geleistet haben. „Wir sind froh, dass wir jetzt mit der Vollendung starten können“, sagte Städteregionsrat Tim Grüttemeier. Gemeinsam mit dem Landschaftsverband Rheinland, der Stadtwerke GmbH und dem Verein Energielandschaft Anna hatte die Städteregion in der Antragsphase für die Bereitstellung des Eigenanteils in Höhe von zehn Prozent gesorgt, den die Energeticon gGmbH und der Verein für allgemeine und berufliche Weiterbildung (VabW) als Projektpartner beisteuern. Insgesamt rund sechs Millionen können so investiert werden in ein optimiertes Wechselspiel aus Stromerzeugern und Verbrauchern im Bereich von Hallenbad und Energeticon. Zahlreiche weitere Solarflächen auf den Dächern der Gebäude und im Außenbereich gehören ebenso zu den Dingen, die installiert werden, wie kleine Windkraftanlagen und Luft-Wasser-Wärmepumpen. Zusätzlich werden Speicheranlagen installiert, um die Verteilung der gewonnenen Energie jederzeit bedarfsgerecht steuern zu können. „Wir können dann jeweils punktgenau steuern, ob es günstiger ist, die Energie vor Ort zu verwenden, sie zu speichern oder ins Netz einzuspeisen“, sagte Tobias Steffen, Prokurist der Stadtwerke GmbH. Auch eine Pelletheizung zum Betrieb im Annabad gehört zu diesem Energiemix bei „Anna 4.0“. Bei der Realisierung wird nun Tempo gemacht: schon bis Ende 2027 könnte die Bauphase beendet sein. 
(apa 13.01.2025)
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