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"Stillfreundliche Kommune": Alsdorfer Rathaus öffnet gemütliche Still- und Wickelecke


Gemütlich eingerichtet: Über die neue Still- und Wickelecke im Alsdorfer Rathaus freuen sich Jugendamtsleiterin Sabine Schäfer, der Dezernent für Jugend, Schulen und Soziales, Tim Krämer, die Leiterin des Allgemeinen Sozialen Dienstes im Alsdorfer Jugendamt, Sabine Weller, die Schatzmeisterin des Landesverbandes Hebammen NRW, Esther Schmitz, die Leiterin des Beratungszentrums der Diakonie, Monique Kannewurf (hintere Reihe, von links) sowie Regina van Reimersdahl (Jugendamt) und Britta von Oehsen (Diakonie, vorne von links).

Die Wände sind frisch gestrichen und leuchten in einem warmen Gelb-Orange. Eine ausklappbare Wickelkommode, einen bequemen Schwingsessel mit Stillkissen und einen kleinen Tisch, auf dem stets eine Flasche mit frischem Trinkwasser bereitsteht, gibt es ebenfalls in einer ganz neuen Ecke im Alsdorfer Rathaus. Die hat der Kommune jetzt ein besonderes Zertifikat eingebracht: „Stillfreundliche Kommune“ darf sich die Stadt nach Aachen als erste Kommune in der Städteregion nennen.

Die passende Urkunde des Landesverbandes der Hebammen NRW hat dessen Schatzmeisterin Esther Schmitz in dem neuen Still- und Wickelraum auf der ersten Etage des Rathauses überreicht. „Wir zeichnen seit 2019 Kommunen aus, die öffentliche Einrichtungen so umgestalten, dass ein Besuch mit Babys und Kleinkindern keine Hürde ist.“ Die Nachfrage nach Zertifizierung steige zwar langsam, sagte Schmitz, „aber Alsdorf gehört hier durchaus noch zu den Vorreitern!“ Sehr zur Freude des Dezernenten für Jugend, Schulen und Soziales, Tim Krämer. „Es war zwar eine Herausforderung, von dem begrenzten Platz im Rathaus noch eine Ecke abzuzweigen, aber die haben wir gemeistert.“ Nur wenige Meter vom Aufzug entfernt befindet sich der neue Wickelraum auf der ersten Etage, der somit barrierefrei auch mit Kinderwagen erreichbar ist. Wer ihn nutzen möchte, bekommt am Empfang neben dem Haupteingang des Rathauses den nötigen Schlüssel.

Ideengeberin für Alsdorf war Britta von Oehsen vom Netzwerk „Starteklar – Frühe Hilfen für Familien in Alsdorf“ des Diakonischen Werks. Was sie doppelt freut: Auch im Beratungszentrum der Diakonie bei „ABBBA“ an der Otto-Wels-Straße gibt es seit kurzem eine Still- und Wickelecke. Weitere könnten hinzukommen. Tim Krämer: „Wir werden gerne prüfen, ob auch andere öffentliche Gebäude dafür in Frage kommen.“ Die Ecke im Rathaus erfreut sich bereits guter Nachfrage. Alleine sieben Mal wurde der Schlüssel schon in den Tagen vor dem offiziellen Start entliehen. 

(apa 26.07.2024)
© Stadt Alsdorf