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Geschichtsverein / Archiv

A.     Im Jahre 1980 begann  der  Alsdorfer Geschichtsverein (AGV) mit seinem in der Satzung festgeschriebenen Ziel, der Erforschung der Alsdorfer Stadtgeschichte, ihrer Einbettung in die Landesgeschichte und die allgemeine Geschichte sowie die Pflege des Geschichts- und Heimatbewußtseins seiner Bürger.

Fast 35 Jahre hat es gedauert, bis der AGV sein im Laufe der Jahrzehnte gesammeltes Archivgut in einem eigenen Archiv hat unterbringen können.

Am 17. Januar 2015 übergab der Bürgermeister der Stadt  Alsdorf im Rahmen einer Feierstunde, die in geschichtsträchtiger Lage der Burg Alsdorf untergebrachten  Archivräume dem Alsdorfer  Geschichtsverein. Ein Ort, der nicht hätte besser der Bedeutung der Sache gerecht werden können.

Die zur Verfügung gestellten Archivräume erfüllen in jeder Hinsicht die Voraussetzungen für eine dauerhafte und sichere  Aufbewahrung des wertvollen Archivguts.

Das Archiv wird nach den Vorgaben einer modernen, staatlichen Archivgutverwaltung geführt und  fachmännisch betreut, und dabei die datenschutzrechtlichen Vorgaben der im Jahr 2018 in Kraft getretenen Europäischen Datenschutz Grundverordnung vollinhaltlich erfüllt .

  

B.        Der derzeit vorhandene Archivbestand beträgt über 160  Regalmeter  und erreicht somit aufeinander gestapelt etwa die 3 ½  Höhe des alten Wasserturms am Rathaus.

Darin enthalten, erschlossen und zur Nutzung gelagert sind:

  • über  10.000 tieferschlossene Einzelarchivalien (z.B. Urkunden, Chroniken,  Zeugnisse, Dokumente, Akten, Bücher, Hefte, Schriften und Kartenmaterial, ab Ende des 15. Jahrhunderts, über die Zeit des Kaiserreichs, der Weimarer Republik und die beider Weltkriege bis in die heutige Zeit),

  • über 4.500 einzeln verzeichnete Fotografien sowie

  • mehr als 18.000 Original-Zeitungsexemplare u.a. von Aachener Zeitungen vorwiegend aus der Zeit der 1930er Jahre und  aus dem Zeitraum von 1953-2005.

 

C.     Familienforscher haben die Möglichkeit, Auskünfte aus einer umfangreichen genealogischen Datenbank mit annähernd 50.000 Einzeldaten (überwiegend ehemaliger Alsdorfer Bürger) der letzten fünf Jahrhunderte zu erhalten, die zwar nicht Bestandteil des Archivbestandes ist, sondern durch einen dem Geschichtsverein nahestehenden Alsdorfer Familienforscher bereitgestellt wird .

Mit als ein wesentlicher Bestandteil des Vereinsarchivs sind die ehemaligen Personenstandsregister des Standesamtes Alsdorf, die je nach Ablauf der gesetzlichen Sperrfrist Archivgut über Geburten, Eheschließungen und Sterbedaten der ehemals selbständigen Gemeinden, die heute Bestandteil der Stadt Alsdorf sind und einen Zeitraum von 1798-1988 abdeckt.

Ebenso für Familienforscher von Interesse sind die vorliegenden Kirchenbücher verschiedener Pfarrgemeinden der Stadt und Region, beginnend mit dem Jahr 1660 sofern auch diese Daten keiner Sperrfrist mehr unterliegen.

Einwohner- und Steuerlisten aus der Region, zurückreichend bis in das Jahr 1496 und eine Sammlung von etwa 10.000 Totenzetteln runden die Möglichkeiten der Recherche für Familienforscher ab.

 

D.        Um eine erfolgreiche Recherche im Archivbestand durchzuführen, steht dem Nutzer ein digitales Findbuch zur Verfügung, welches die Recherche außerhalb der Archivräume ermöglicht und somit zur schonenden Nutzung des Archivguts beiträgt.

Das Findbuch ist ein archivisches Hilfsmittel und wird seit jeher in allen Archiven geführt. Früher in Heft- oder Buchform, wird es heute zunehmend elektronisch geführt und benutzt.
Mit dem Findbuch steht und fällt die erfolgreiche und zielgerichtete Recherche in einem Archivbestand. Denn nicht die Anzahl der vorhandenen Archivalien in einem Archiv geben z.B. für sich alleine Auskunft über die Wertigkeit des Archivs, sondern dessen gute und zielgerichtete Nutzbarkeit.

Um diesen Zweck zu erfüllen, wird das Findbuch des Alsdorfer Geschichtsvereins gewissenhaft geführt und mehrmals wöchentlich aktualisiert.

Neben der Übersichtlichkeit wurde und wird hauptsächlich Wert auf eine über das gewöhnliche Maß hinausgehende  Tiefenerschließung des Archivguts gelegt.

Durch diese „Tiefenerschließung“ wird sichergestellt, daß nicht nur allein durch die thematische Gliederung des Archivbestands eine zielgerichtete Recherche darin möglich ist, vielmehr ist es die Wort- oder Silbensuche sowie die Indexierung von Suchbegriffen, die bei der Erfassung des Inhalts der Archivalie berücksichtigt worden ist.  Über 30.000 Einzelsuchbegriffe  sind indexziert und somit schnell recherchierbar.

Das Besondere am Findbuch des Alsdorfer Geschichtsverein ist jedoch, daß  ein heimischer Computer mit Internetanschluß ausreicht, um darin außerhalb der Archivräume und frei von Öffnungszeiten recherchieren zu können.

Das Findbuch steht auf der Homepage des Alsdorfer Geschichtsvereins unter                   
www.Alsdorfer-Geschichtsverein.de/blog/archiv/ (Direktzugriff) zum Abruf bereit.

Die darin gefundenen Archivalien können anschließend  unter Angabe der Bestandsignatur im Archiv zur Vorlage angefordert werden, sofern z.B. datenschutzrechtliche Vorgaben einer Einsichtnahme nicht entgegenstehen.  Entsprechende Anforderungsformulare können von der Homepage des AGV unter Beachtung der Archivsatzung heruntergeladen werden.

 

E.       Seit April 2018 öffnet  das Archiv an jedem 1. und 3. Donnerstag eines jeden Monats in der Zeit von 16:00 bis 18:00 Uhr seine Pforte. Direkt vor Ort können Interessierte im Kaminzimmer der Burg Alsdorf Einsicht in das Archivgut nehmen und auch Recherchen im Rahmen der eigenen Familienforschung tätigen.

 

F.         Im Jahr 2018 wurde dem Archiv eine nicht unerhebliche Menge  Archivgut zur dauerhaften Aufbewahrung und Verwaltung überlassen. Darunter beispielhaft genannt:

  • Archivgut von Einzelpersonen aus der Region z.B aus Erbschaften

  • alle Personenstandsregister des Standesamtes Alsdorf, die nach dem Personenstandsgesetz nicht mehr der Sperrfrist unterliegen (Frühjahr 2018)

  • das gesamte Vereinsarchivgut des im Jahr 2018 aufgelösten Alsdorfer Turnvereins 1927 e.V. im Dezember des Jahres 2018 der gesamte Nachlaß des im Februar 2018 verstorbenen Mariadorfer Mundartdichters  und Heimatchronisten  Toni André. Ein Nachlaß, der in wenigen Wochen vollständig erfaßt und verzeichnet sein wird und bisher absehbar einen Umfang von etwa 15 Regalmetern mit über  1.500 Einzelarchivalien aus der regionalen Mundart- und der  Heimatforschung   beinhaltet. Dazu die überlassenen  etwa 2.000 Originalfotografien hauptsächlich aus Hoengen,  Mariadorf, Begau, Broicher- und Blumenrathersiedlung und Warden mit der Sammlung der bisher  bekannten 915 mundartlichen Gedichte, - Geschichten, - Liedstücke  sowie Gebetsbeiträge für  Andachten und  Gottesdienste.

Informationen zum Thema Geschichte

Alsdorfer Geschichtsverein e.V.

1. Vorsitzender: 
Franz-Josef Müller

E-Mail: 

geschichtsverein-alsdorf@netaachen.de

Internet: 
http://www.alsdorfer-geschichtsverein.de/

Sie interessieren sich für die Alsdorfer Geschichte? 

Hier geht es zum Findbuch des Alsdorfer Geschichtsvereins:

http://www.alsdorfer-geschichtsverein.de/blog/archiv/

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